Markenstrategie: Was steckt in einem Namen?

Zusammen mit dem Verpackungsdesign beeinflusst der Markenname die Identität und Wahrnehmung einer Marke wohl am meisten. Aber wie soll man mit nur 26 Buchstaben einen Namen kreieren, der kurz, einprägsam, charakteristisch und dazu noch rechtlich zulässig ist? Kein Wunder, dass die Namensfindung zu einer Art Wissenschaft geworden ist.

Markennamen lassen sich in der Regel in vier Kategorien einteilen: beschreibend, symbolisch, zufällig und künstlich.

Beschreibende Namen

Beschreibende Namen bringen einen Vorteil mit sich: Sie sind lediglich beschreibend. Der Konsument erkennt am Namen, um was für ein Produkt oder eine Leistung es sich handelt, ohne dass viel dafür geworben werden muss. Nehmen wir das Beispiel Wall Street Journal – das ist ganz klar eine Zeitung. British Airways ist eine Fluggesellschaft und Head &Shoulders ist etwas für Haar und Schultern.

Der Nachteil an beschreibenden Namen liegt in deren rechtlicher Verfügbarkeit. Setzen sie sich aus generischen oder bestehenden Namen zusammen, ist die Gefahr gross, dass sie bereits eingetragen sind.

Der eigentliche Vorteil ist jedoch, dass sie die emotionale Ebene ansprechen.

Symbolische Namen

Symbolische Namen sind den beschreibenden Namen sehr ähnlich. Sie werden aus bestehenden Namen oder einer Kombination aus bestehenden Namen erfunden. Es ist etwas einfacher, solche Namen eintragen zu lassen. Der eigentliche Vorteil ist jedoch, dass sie die emotionale Ebene ansprechen. Sie vermitteln einen Nutzen, ein Erlebnis oder sogar eine bestimmte Symbolik. Vogue ist ein Modemagazin. Mit EasyJet ist das Reisen einfach. Auf Always kann man sich immer verlassen.

Apple - da geht es nicht um Apfelverkauf.

Zufällige Namen

Zufällige Namen sind Wörter, die keinerlei Bezug zum Produkt oder zur Leistung haben. Als Beispiel Sprite: Im Englischen bezeichnet dies einen kleinen Kobold oder eine kleine Fee. Das hat absolut nichts zu tun mit Zitronenlimonade. Dasselbe mit Apple – da geht es nicht um Apfelverkauf.

Gründernamen oder Akronyme – man denke an IBM, BMW oder Kellogg’s – gehören auch in diese Kategorie. Hier ist ein grösseres Werbebudget notwendig: Es besteht kein Zusammenhang zwischen Name und Produkt und daher muss dieser der Zielgruppe veranschaulicht werden. Der Vorteil an zufälligen Namen ist, dass sie in den jeweiligen Markenklassen meist noch verfügbar sind.

Fantasienamen

Und schliesslich noch die künstlichen Namen, Fantasienamen. Diese sind frei erfunden und in keinem Wörterbuch zu finden, z. B. Kodak, Oreo oder Skype. Zwar benötigen sie ein grosses Werbebudget, jedoch ist bei ihnen die Chance am höchsten, dass sie noch nicht rechtlich eingetragen sind.

Die Namensfindung ist von entscheidender Bedeutung, wenn Sie ein Produkt oder eine Leistung auf dem Markt positionieren wollen. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über unsere Fähigkeiten als Namensentwickler zu erfahren.

Textnachweis: ARD / agi

Bildnachweis: Wallpaper Access / British Airways / Wikipedia / Elbakin

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